Daheim unterwegs: informiert und nachhaltig leben und mobil sein

Daheim unterwegs: informiert und nachhaltig leben und mobil sein

Das Projekt nahm das Leben des postmodernen hoch mobilen Menschen in den Blick, der nahezu immer und überall auf Informationen zugreifen kann, um seinen Lebensalltag gestalten. Die technische, bauliche, infrastrukturelle, ökologische und soziale Umwelt dieser Menschen verändert sich ständig, jedoch sind die Tempi und räumlichen Maßstabsebenen dieser Veränderungen sehr verschieden. So laufen Veränderungen in der Welt der Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK) extrem schnell ab, wohingegen bauliche Veränderungen an Gebäuden und an der Infrastruktur langsamer von Statten gehen und der soziale Wandel oft mehrere Generationen benötigt. Auf diese Entwicklungen auf unterschiedlichen Raum- und Zeithorizonten ging dieses Projekt ein und anhand zweier ausgewählter Themen identifizierte es Potentiale sowohl für baulich-technologische als auch räumlich-planerische Maßnahmen (z.B. Smart Cities, Smart Campus, Smart Homes). Die beiden Querschnittsthemen sind folgende:

 

Die räumliche Dimension residenzieller Multilokalität (Architektur)

Immer mehr Menschen leben und arbeiten an mehreren Orten. Wie diese Orte derzeit beschaffen sind, wurde in einer Dissertation am FG Regionalplanung und Bauen im Ländlichen Raum untersucht. Darauf aufbauend wurde gefragt, welche IuK-Technologien sowie welche spezifische bauliche und verkehrliche Infrastruktur diese hoch mobilen Menschen, die häufig auch als Pioniere der Postmoderne angesehen werden, benötigen, um ihren Lebensalltag zu gestalten. Die Ergebnisse dieses Projektteils sind in der Dissertation von Markus Kaltenbach zu finden.

 

Raumbezogene Informationen und ihre Nutzung für das Handeln im öffentlichen Raum (Geographie)

In Karlsruhe entstehen derzeit an vielen Stellen neue öffentliche Räume, z.B. im Zuge der U-Strab sowie durch die geplante Öffnung des KIT-Campus hin zur Stadt. Das Nutzungspotential dieser neuen Räume ist ein Thema dieses Projekts, gleichzeitig wurde danach gefragt, wie sich Nutzer/innen über diese Räume mit Hilfe digitaler Medien informieren und vernetzen. Die Verknüpfung digitaler und realer Räume, sowie die Abgrenzung von Öffentlichkeit und Privatheit sind Themen, die in diesem Projekt untersucht wurden. Das Promotionsvorhaben Campus und Stadt: Gemeinsam einsam oder zweisam exzellent? widmete sich der Darstellung des Verhältnisses von Campus und Stadt in Karlsruhe. Die Ergebnisse dieses Projektteils sind in der Dissertation von Hanna Jäger zu finden.