Ökologische und waldbauliche Anpassungsstrategien an den Klimawandel zur langfristigen Sicherung der Auwaldökosysteme im NSG Rastatter Rheinaue

  • Ansprechperson:

    Gregory Egger

  • Förderung:

    LUBW Baden-Württemberg, Klimopass 2014

  • Projektbeteiligte:

    sje Ecohydraulic Engeneering GmbH, Stuttgart; Dr. Volker Späth, Dipl. Forstwirt; Forstverwaltung Landkreis Rastatt und Stadt Rastatt 

  • Starttermin:

    11/2014

  • Endtermin:

    01/2016

Die Auwälder am baden-württembergischen Oberrhein (wie natürlich auch in Frankreich, Rheinland-Pfalz und Hessen) werden durch den prognostizieren Klimawandel in dreifacher Hinsicht getroffen. Die zukünftigen klimatischen Bedingungen, die stark veränderte und extremere Witterungen erwarten lassen, treffen die Auwälder genauso wie rein terrestrische Waldökosysteme. In der Aue bedingt der Klimawandel aber zusätzlich noch Veränderungen des Abflussgeschehens im Fluss, wodurch die Höhe, Dauer und Wiederkehrhäufigkeit der Überflutungen - als entscheidender Auenstandort-Faktor - aber auch der Grund- und Bodenwasserhaushalt beeinflußt werden, da die letzteren wiederum stark vom Flusswasserstand abhängig sind.

Das beantragte Vorhaben möchte den Erhalt des Auwaldes für den Mensch und die Natur und Umwelt durch ökologische und waldbauliche Anpassungsstrategien auch unter den Bedingungen des Klimawandels sicherstellen. Dazu sollen im NSG Rastatter Rheinaue, in dem das WWF-Auen-Institut seit Jahrzehnten forschend tätig ist, über die Koppelung von hydrologischen Überflutungsdaten mit einem Auensukzessionsmodell die langfristigen Veränderungen auf der Basis von prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels untersucht werden. Aus den Ergebnissen des Auensukzessionsmodells lassen sich sowohl für die forstliche Nutzung als auch für den Erhalt der hohen ökologischen Wertigkeit Anpassungsstrategien für die Zukunft ableiten, die auch in anderen Teilen des Ramsargebiets und der Natura2000-Gebiete in Baden-Württemberg umgesetzt werden können.